Ich fahre vier Mg-Anoden links und rechts am Rumpf. Auch nach jetzt 3 Sommern in der Donau sind die vor drei Jahren montierten neuen Anoden wenig korrodiert aber deutlich nicht mehr wie neu. Früher hatte ich mal eine Mg-Anode (rund mit Aussparung für die Welle) zum Schutz des Propellers direkt auf der Welle sitzen. War die Empfehlung einer Bootswerft. Diese Anode wurde durch das Schraubenwasser, das ja auf der Donau stark mit Sedimenten belastet ist, in kürzester Zeit zerstört. Bringt also nichts. Der Pro ist nach 21 Jahren und 35 000 km in Süß- und Salzwasser wie neu. Nur eben sind die Propellerblätter durch die mechanische Belastung dünner geworden und an der Kante schärfer. Die Mg-Anoden wirken also auch bis zum Pro (etwa 2 m) als Schutz.
Es kommt auch immer drauf an, wo Du liegst. Z. Bsp. sind Spundwände in der direkten Nähe zum Liegeplatz Gift für Mg-Anoden.
Im Salzwasser werden üblicherweise Zn-Anoden verwendet. Bei kürzeren Aufenthalten im Seewasser funktionieren auch Al-Anoden. Liegen in der Spannungsreihe zwischen Mg und Zn. Ich bin auch schon 8 Wochen mit Mg-Anoden in der mittleren und östlichen Ostsee gefahren ( Travemünde/Stockholm), ohne dass die Mg-Anoden stark korrodiert waren. Anders sieht es Im Kattegat, Skagerak und Nordsee (Wattenmeer) aus, da müssen es Zn-Anoden sein.
|