Es gab in den 80er Jahren in der "Boote" und "Yacht" eine lange Diskussion, wieviel eine Verdrängeryacht PS braucht, um Rumpfgeschwindigkeit zu fahren. Im Mittel kam dabei heraus, dass 5 PS pro Tonne ausreichend sind. Wenn man sich mal ansieht, wie die Standardangebote von Gruno, Linssen, Alm, Pedro und allen anderen holländischen Werften aussehen, dann kommen für ein 10m-Boot von 8 bis 10 t im Mittel maximal 100 PS heraus. Dann hat man auch noch Reserven bei Wind und Seegang gegenan. Stärkere Maschinen werden als Extra angeboten und kosten deutlich Aufpreis.
10 m mit Achterkajüte sind übrigens, auch für die kleine Familie, vom Raumangebot her ausreichend. Längere Boote können auf Donau, MDK und Main nicht alle Häfen anlaufen. Wichtig wäre Aussen- und Innensteuerstand. Dann kann man auch die schönen Zeiten im Frühjahr und Herbst nutzen. Innen kann man heizen, die Kuchenbude am Aussensteuerstand ist schwer heizbar.
Ich empfehle, den Bootsmarkt in der Zeitschrift "Boote" zu studieren, und zwar über längere Zeit. Dann kann man auch erkennen, welche Boote immer wieder angeboten werden und nicht verkäuflich sind. Sachkundige Beratung vor dem Kauf ist vor allem für Neulinge von Vorteil.
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